Art der Bestattung

Erdbestattung
Feuerbestattung
Seebestattung
Sonderbestattung

Welche Art der Bestattung Sie wählen, hängt von vielen Faktoren ab. Die Zugehörigkeit zu einer Religion oder Traditionen Ihrer Familie bestimmen im allgemeinen die Form der Bestattung. Wir sind auf Grund unserer langjährigen Erfahrungen in der Lage, Ihre individuellen Wünsche zu erfüllen. Aber am wichtigsten sind die Wünsche des Verstorbenen die uns Verpflichtung sind!
Das Bestattungshaus Forst steht Ihnen zur Beantwortung aller Fragen zur Verfügung. Besuchen Sie uns in unserem Büro, kontaktieren Sie uns telefonisch (03562) 61 84 oder vereinbaren sie ganz unverbindlich einen kostenfreien Hausbesuch.

Erdbestattung

Die Erdbestattung ist die traditionellste Bestattungsart. Der Verstorbene wird auf dem Friedhof in einer Erdstelle beigesetzt. Die Benutzung eines Sarges hat in unserem Kulturkreis Tradition. Die Beerdigung muss 10 Tage nach Feststellung des Todes erfolgen. Unabhängig von der Konfessionszugehörigkeit eines Verstorbenen, kann auf fast jedem Friedhof eine Grabstelle erworben werden. Man unterscheidet zwischen städtischen und konfessionellen Friedhöfen. Je nach gültiger Friedhofssatzung stehen die unterschiedlichsten Grabstellen zur Auswahl.

Formen der Erdbestattung

Je nach Friedhöfe sind verschiedene Grabformen möglich. Die üblichsten in unser Region sind:

– Reihenstellen
– Einzelwahlstellen
– Wahl – Parzellen

– 1 stellig (1 Grab)
– 2 stellig (2 Gräber)
– 4 stellig (4 Gräber)

Ablauf der Erdbestattung

Am Ende der Trauerfeier in der Kapelle wird der Sarg zur Grabstelle gebracht. Der Pfarrer/Priester oder Redner geht mit den nahen Angehörigen voran, weitere Verwandte, Freunde und die übrigen Trauergäste folgen.

  • Nach der Trauerfeier wird der Sarg zur Grabstätte gefahren, voran geht der Priester/Pfarrer oder Redner, dann die nahen Angehörigen , weitere Verwandte, die Freunde und Bekannten des Verstorbenen.
  • An der Grabstätte spricht der Pfarrer/Priester die letzten Worte die mit einem Vaterunser enden.
  • Ein Redner spricht ein letztes Mal tröstende Worte oder ein Gedicht
  • Danach wird der Sarg in die Grabstätte gesenkt.
  • Die Trauergäste erweisen am Grab in der og. Reihenfolge dem Verstorbenen die letzte Ehre

Die engsten Familienmitglieder haben möglicherweise eine Blüte oder einen Handstrauß, es können aber auch Blütenblätter an der Grabstelle stehen. Diese werden von den Trauergästen neben den Sarg in die Grabstelle geworfen. Stehen Schalen mit Erde an der Stelle, wird diese in drei kleinen Mengen auf den Sarg geworfen. Nach der Bestattung finden sich viele Trauergesellschaften in üblicher Weise zusammen. Feste Regeln gibt es dafür nicht.

Feuerbestattung

Die Einäscherung  eines Verstorbenen ist in vielen Kulturen bekannt und gebräuchlich. Der Umgang mit der Asche war dabei unterschiedlich: Sie wurde verstreut – an Land oder auch in einem Gewässer – oder aufbewahrt – in einer Urne oder einem Tongefäß.
In Deutschland wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts von den Freidenkern die Feuerbestattung propagiert. 1905 führte dies zur Gründung des Verbandes „Freidenker für Feuerbestattung“. In der Folgezeit errichteten Freidenker eine Vielzahl von Krematorien.

Die Feuerbestattung erfordert in Deutschland eine gesonderte Genehmigung. Insbesondere dürfen keine Zweifel an der Todesursache bestehen, weil eine Exhumierung nicht mehr möglich ist. Deshalb erfolgt vor der Kremierung eine zweite Leichenschau, die der Amtsarzt oder ein Rechtsmediziner durchführt.

Der Leichnam wird in einem Krematorium mit dem Sarg verbrannt. Es kommen nur dafür zugelassene Särge zum Einsatz. Ein Schamottestein mit einer Nummer, der auf den Sarg oder zum Leichnam gelegt wird, gewährleistet die eindeutige Zuordnung der Asche. Die Öfen in einem Krematorium sind nicht dafür ausgelegt, mehr als einen Sarg gleichzeitig aufzunehmen. Die Asche des Verstorbenen wird mit dem Schamottestein in die Aschenkapsel gefüllt. In den Deckel der Urne werden der Name des Krematoriums, der Name des Verstorbenen sowie Geburts-, Todes- und Einäscherungsdatum eingeprägt. Die Aschekapsel wird zur Beisetzung meist in eine Überurne eingesetzt.

Seebestattung

Seit 1934 sind in Deutschland Seebestattungen in der Nord- und Ostsee möglich. Die Asche befindet sich in einer speziellen Seeurne und wird außerhalb der Dreimeilenzone in speziell dafür vorgesehenem Gebiet (Seefriedhof) dem Meer übergeben. Das Schiff kommt zum Stillstand, die Motoren werden abgeschaltet, die Glocke wird geläutet und der Kapitän spricht die letzten Worte, bevor die Urne an langen Bändern herabgelassen wird. Seeurnen bestehen aus Salz und lösen sich nach kurzer Zeit im Meer auf.

Die Seebestattung bedarf einer Genehmigung durch die Umweltbehörde. Meist reicht zur Ausstellung die Erklärung der Angehörigen. Um möglichen Zweifeln vorzubeugen, ist es empfehlenswert, zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung zu hinterlegen, aus der der Wille des Verstorbenen klar erkennbar ist.

Die genauen Koordinaten der Position der Seebestattung werden in das Schiffslogbuch eingetragen, und die Angehörigen erhalten eine Urkunde mit diesen Koordinaten und einigen Fotos als Erinnerung und einen Auszug aus dem Logbuch des Beisetzungsschiffes.

Im Heimatort des Verstorbenen ist es sehr oft üblich, dass vor der Einäscherung eine Trauerfeier am Sarg stattfindet. Danach überstellt das Krematorium die Asche an die Seebestattungsreederei. Diese hat die Genehmigung die Asche des Verstorbenen in eine Seebestattungsurne aus auflösbaren Material umzufüllen. Angehöriger haben die Möglichkeit, an der Bestattung der Urne auf See teilzunehmen. Der Kapitän und die Besatzung nehmen die Bestattung nach seemänischen Brauch vor. In vielen Fällen wird noch ein Blumenstrauß oder -kranz ins Wasser gelassen, der die Stelle der Beisetzung markiert!

Sonderbestattung

In Deutschland besteht trotz einiger Diskussionen um diese Frage nach wie vor die Pflicht zur Beisetzung der Asche auf einem Friedhof (Friedhofszwang). Trotz allem haben sich in der Vergangenheit einige neue Formen der Beisetzung entwickelt.

Kolumbarien

    Die Aufbewahrung der Urne in einer Wand im Freien

Streuwiese

    Die Beisetzung der Asche in Form des Verstreuens auf einer Wiese die auf einem Friedhof dafür festgelegt wurde

Friedwald

    Die Bestattung der Asche in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln von Bäumen

Mausoleen

    Die Aufbewahrung einer oder mehrerer Urnen in geschlossenen Wandfächern in geschlossenen Räumen